Heute endet Tag 2 der Dashboard Week, und es lief nicht so glatt wie ich es gewohnt bin.
Heute war die Aufgabe mit zwei unterschiedlichen Datensätzen, zwei Template Dashboards in Tableau und Power Bi zu bauen, die wir auch bei späteren Kundenprojekten benutzen können.
Ein Datensatz war der altbekannt Superstore Datensatz und der andere waren Human Resource Daten. Als ich mir die Daten angeschaut hatte habe ich nur Bahnhof verstanden und egal wie sehr ich mich angestrengt hatte es hat keinen Sinn ergeben und mein Stresspegel stieg an. Was es noch schlimmer machte war, das ich die Aufgabenstellung so verstanden hatte das die Templates absolut fertig und Funktional sein sollten und dann... Blackout.
Ich wurde von etwas befallen das man als Task Paralyse kennt. Menschen wie ich die unter ADHS leiden kennen das sicher.
Falls es jemand es nicht kennt (ich beneide jeden der noch nicht davon betroffen war) bei der Task-Paralyse, auch als Entscheidungs- oder Handlungsparalyse bekannt, passiert es, wenn man aufgrund der Vielzahl an Aufgaben oder der Komplexität einer Aufgabe nicht weiß, wo man anfangen soll und daher gar nichts tut und lieber jede andere Aufgabe machen würde nur nicht die, die man machen soll.
Ich bin kein Meister darin sie zu bewältigen, denn heute hat sich mich auch wieder ein gutes Stück meiner viel zu Wertvollen Zeit gekostet. Ich konnte aber über die Zeit einige Methoden finden die mir helfen mich aus dem Harten Griff zu befreifen. Ich will es mit euch teilen, vielleicht könnt ihr es auch irgendwann mal helfen.
Abstand gewinnen
Für mich ist wichtig erstmal davon wegkommen, denn sonst gibt es gar keine Rückkehr zu einem Produktiven Normalzustand. Was ich aber wichtig finde das man wirklich wegkommt, auch wenn es nur 5 Minuten sind. Also aufstehen und den Raum wechseln aber nicht versuchen sich mit dem Handy abzulenken das wäre Kontra Produktiv. Wir müssen daran denken das unser Hirn will, das wir alles andere machen und Handys sind in diesem Fall wie Öl ins Feuer gießen.
Zerlege die Aufgabe in kleinere Schritte
Große Aufgaben können überwältigend wirken. Teilt sie in kleinere, überschaubare Schritte auf. Je kleiner umso besser. Kleine einfach zu bewältigende Aufgaben geben Dopamin und fördern das Selbstvertrauen und Motivation.
Wer die Wahl hat... Kann noch mehr Dopamin abgreifen
Für mich persönlich ist es der Jackpot wenn ich noch andere gleichwichtige Aufgaben habe. So kann ich auch nochmal mehr Abstand gewinnen und und wieder durch das erledigen dieser Aufgaben mehr Dopamin sammeln.
Prioritäten setzen
Das ist für mich wichtig, da ich mich sonst sehr schnell in Details verliere und dann in ein Rabbithole ohne Wiederkehr falle. Deshalb immer ein Auge drauf haben ob die Aufgabe wirklich wichtig ist oder man sie nur gerne machen will.
Perfektionismus ist der Weg... Auf die dunkle Seite der Paralyse
Nicht Falsch verstehen, nichts gegen Perfektionismus! Ich bin selbst ein großer Anhänger. Aber wenn die Task Paralyse einen im Griff hat gibt es nichts schlimmeres als alles Perfekt machen zu wollen, denn sobald etwas nicht so aussieht oder Funktioniert wie man es sich vorgestellt hat, büßt man viel hart erarbeitete Motivation ein und wird wieder zurückgeworfen.
Sei nicht zu hart mit dir
An diesem Punkt muss ich selbst noch viel arbeiten. Aber je schneller man die negativen Gefühle die man durch die Blockade erlebt, gehen lässt, um so schneller kann man wieder Produktiv sein.
Ich hoffe das diese Tipps euch genauso helfen können wie mir.