Nach den Freitagsprojekten ist die Kohorte bereit, sich an die Kundenprojekte (auch Labore genannt) zu wagen. In diesen Kundenprojekte der Data School wird nun für einen echten Kunden gearbeitet, indem das Team zusammen, aber mit unterschiedlichen Verantwortungen, eine Problemfindung durch erlernte Techniken erstrebt. Sie umfassen einen Zeitraum von einer Woche bzw. etwa 20 Stunden.
Projektzyklus
Im Rahmen eines Projektzyklus‘ werden verschiedene Phasen durchlaufen. Beginnen wird mit dem Projektstart (Project Launch), welcher durch ein Auftakt-Meeting eingeleitet wird und entweder virtuell oder persönlich stattfindet. In diesem Meeting teilt der Kunde den Projekthintergrund sowie die Ziele mit und stellt idealerweise die erforderlichen Daten zur Verfügung. Anschließend werden die User Stories definiert, die sich an den Anforderungen des Kunden orientieren. Das gelieferte Produkt soll sich dann auf die Problemlösung durch Analysen konzentrieren. Dieser ersten Phase folgt dann die Aufgabenverteilung und -organisation, geleitet von dem Projekt Manager mit dem Team zusammen.
In der nächsten Phase folgt die Datenanalyse (Data Discovery), wo ein Verständnis der Daten aufgebaut werden und deren Qualität geprüft werden. Skizzen und der Projektumfang beinhaltet dieser Teil des Zyklus‘. Hierbei ist es unabdingbar, mit dem Kunden in Kontakt zu sein, da entstandene offene Fragen klären zu können. Danach kommt es sicherlich zu Anpassungen oder Erweiterungen.
Die Entwicklungsphase (Development) umfasst die Datenaufbereitung und das Bauen von Dashboards/Reports. Diese Phase macht im Normalen Fall den größten Ausmaß aus, da sowohl ständiger interner Austausch und Absprache innerhalb des Teams stattfindet, als auch gelegentlich mit dem Kunden.
Die darauf folgende Phase, die Überprüfungsphase (Review) erfordert ebenfalls eine Sorgfalt. Die Bereinigung und Formatierung macht hauptsächlich diesen Teil aus. Besonders sollte auf ein einheitliches Branding überprüft werden, und ob das Gelieferte die Problemlösung tatsächlich anspricht. Was auch aus den Freitagsprojekten als Feedback in vielen Fällen herauskam, ist der essentielle Probelauf der Präsentation.
Es ist nämlich wichtig den roten Faden während der Präsentation beizubehalten, aber auch das Technische wird so nochmal geprüft.
Die Projektübergabe (Deliver the project) ist schließlich die Präsentation, die entweder online oder persönlich stattfindet. Die Ergebnisse werden vorgestellt. Eventuell werden anschließend Fragen beantwortet und ein Feedback eingeholt.
Zum Handover gehört die Übergabe der Dokumentationen, was vieles beinhalten kann, wie zum Beispiel die Workflows oder Dokumentationen, die während dem Kick-Off Termin gemacht wurden, und nicht zuletzt das Dashboard. Da davon ausgegangen muss, dass der Kunde oder Benutzter des Dashboards oder aber auch jemand, der die Dokumentationen zu Händen bekommt, keine Ahnung hat, worum es geht, sollte vieles erklärt werden oder kommentiert werden. Zum Handover gehört außerdem noch der reflective log. Dieser sollte adressiert werden an das Team selbst, dem Account Manager oder aber auch anderen DS´lern.
Nach dem Projekt bzw. nach der Übergabe des Projekts an den Kunden erfolgt intern eine Nachbesprechung (Debrief). Sie dient der gemeinsamen Reflexion der Woche mit den Coaches.
Projekt Manager
Die Aufgabe der Dokumentationen obliegt dem Projekt Manager. Im Rahmen der Kundenprojekte wird jeder Consultant die Möglichkeit bekommen, Projekt Manager zu werden. Der Projekt Manager ist dafür verantwortlich, dass vor den Calls, während der Bearbeitungszeit und der Präsentation alles fachgerecht läuft. Unklarheiten werden geklärt und sichergestellt, dass jedes Teammitglied seine Aufgabe bekommt und sein Ziel kennt. Generell wird der Kontakt und der Austausch mit dem Kunden über den Projekt Managern geführt.
Tipps
Es ist ratsam, sich am MVP(Minimum Viable Product) zu orientieren. Das bedeutet, dass klar identifiziert wird, was der Kunde am Ende möchte und dem Kunden auch genug zu bieten. Der Fokus liegt auf dem Endziel und dafür könnte Priorisieren der Aufgaben hilfreich sein.
Um im Verlauf des Projektes nicht mit Ungewissheiten konfrontiert zu werden, ist es ratsam, sich mit den Daten des Kunden vertraut zu machen und alle möglichen Fragen vorab zu klären.