Ein hilfreicher Pfad: Der besondere Bewerbungsprozess

"Eine kombinierte Weiterbildung mit beruflicher Praxis, die zudem bezahlt wird und nicht zuletzt Quereinsteiger willkommen heißt?"

Das waren meine Gedanken, als ich mich völlig enttäuscht gen Ausgang der Karrieremesse im Sommer 2024  richtete, bis ich das Werbeposter der Data School sah und unmittelbar die Begriffe ‘Quereinsteiger‘ und ‘Data Analysis‘ scannte.
Da ich als frisch absolvierte Ökotrophologin und in verschiedenen Branchen durch Nebentätigkeiten Erfahrungen sammeln konnte, war ich auch offen für neue Karriere Aussichten. Unter Data Analysis konnte ich mir so einiges vorstellen, zumindest dass damit die Konnotationen IT – und Zahlenaffinität verbunden sind.

Lange Rede kurzer Sinn, ich habe mich am Stand von den netten Kolleginnen beraten lassen und das Konzept der Data School hat mein Interesse sofort geweckt. Nicht nur das Konzept, welches ein viermonatiges Training Programm mit daraufhin folgenden Kundenprojekten kombiniert, sondern auch das sich vom Mainstream unterscheidende Bewerbungsverfahren, macht die Data School so besonders.
Falls Du mehr über das Konzept der Data School und dem Bewerbungsprozess erfahren möchtest, schaue gerne mal in der Homepage nach.
https://www.theinformationlab.de/the-data-school/

Im Folgenden werde ich aber auch meinen Pfad durch den nicht so üblichen und langweiligen, jedoch nicht wenig aufwendigen beschreiben. Dieser besteht nämlich aus mehreren Phasen und ist viel praxisorientierter.
Aber eines möchte ich vorweg sagen, auch wenn der Prozess anspruchsvoll zu scheinen mag, liegt das an dem Schwerpunkt der Potenzialorientierung. Es ist primär nicht essentiell, ob ein bestimmtes Studium oder Arbeitserfahrung bereits vorliegt. Diese sind auch keine Kriterien, um sich von den Mitbewerbern abheben zu können.

BEWERBUNGSUNTERLAGEN

Alle vier Monate besteht die Möglichkeit, sich für die Data School zu bewerben. Auch wenn der Prozess aus mehreren erforderlichen Elementen besteht, wird beim Abschicken der Bewerbung ein Lebenslauf und ein Motivationsschreiben erfordert. Doch wie bereits oben erwähnt, wurde im weiteren Verlauf des Prozesses nicht auf das Motivationsschreiben oder auf jegliche Zeugnisse o.ä. eingegangen, so wie ich es während anderen Bewerbungsprozessen in Erfahrung gebracht habe. Natürlich sollte es nicht schaden, wenn eventuell im Motivationsschreiben die Beweggründe und der bestehenden Leidenschaft, wovon ich beim jeden Bewerber, der von der Data School überzeugt ist, ausgehe, aufgegriffen werden.

Der zentraler Teil der Bewerbung ist jedoch die Visualisierung, die mit Hilfe der Software Tableau erstellt wird. Ganz einfach und kostenlos kann ein Profil auf Tableau Public erstellt werden und ist unabdingbar für das Einreichen der Bewerbung.
Doch dies sollte kein Grund für Scheu sein. Auch ich kannte Tableau noch nie, und hatte bis dahin nicht mit Visualisierungs-Tool zu tun gehabt. Tableau Public verfügt über kostenfreie Videos, wo man sehr gut einen Überblick über die Software bekommt. Daneben gibt es auch auf Youtube diverse Videos zu den einzelnen Funktionen, die sehr hilfreich sind. Von vielen bereits erstellten Visualisierungen kann man sich inspirieren und bekommt eine Idee, wie eine gute Visualisierung, auch kurz Viz genannt, aussehen könnte. Das tolle ist, dass auf der Homepage der The Information Lab, die eingeschickten Vizzes der vorherigen Bewerber zu finden sind.

Etwa eine Woche verbrachte ich damit, mich mit Tableau vertraut zu machen, bevor ich mir einen Datensatz aussuchte, mit dem ich schließlich arbeiten kann. Dabei haben mir die Anleitungsvideos von Tableau Public geholfen. Nebenbei habe ich mich um die bekannten Bewerbungsunterlagen gekümmert.

Nun war es soweit und ich suchte mir einen Datensatz aus der Datenbank, die Tableau anbietet aus. Es sind viele interessante Datensätze zu finden, von Sport/Unterhaltung über Business, Wissenschaft und Gesundheit ist für jeden etwas dabei. Es empfehlt sich, sich mit einem Datensatz zu beschäftigen, der deinen Interessen und/oder Kenntnissen entspricht. Es gibt auch andere Quellen, woher Datensätze entnommen werden können. Ich suchte mir tatsächlich einen Datensatz von der WHO aus, da ich etwas mit ernährungswissenschaftlichem Hintergrund erstellen wollte. Jedoch hatte ein Problem mit dem Hochladen der Datei in die Software. Aus diesem Grund empfehle ich die Nutzung der von Tableau bereitgestellten Datensätze.

Die Erstellung meiner Visualisierung hat mich etwa eine Woche Zeit gekostet und es war anspruchsvoll aber spannend und spaßig zu gleich. Es ist so aufregend gewesen, die Unmengen an Möglichkeiten, welche die Software bietet, kennenzulernen und ich wollte sie am besten alle ausprobieren. Als jemand, der zuvor noch nie mit Tableau in Berührung gekommen ist, war ich jedoch in der Lage, eine gute Viz mit der Nutzung verschiedener Tools zu erstellen. Dabei haben mir YouTube und der eigene Support auf Tableau Public geholfen.

Schließlich war es soweit, die Deadline wurde erreicht, und ich konnte meine Bewerbung endlich samt des Bewerbungsdashboard abschicken.

FEEDBACK

Nach dem ersten Absenden bekam ich sowohl eine automatische Mail, als auch eine persönliche Mail, die den Erhalt der Bewerbung bestätigten.

Nach etwa einer Woche erhielt ich die E-Mail mit einem Feedback zu meinem Dashboard. Diese E-Mail ist auch wie ein erfolgreicher erster Schritt zu sehen. Es wurde detailliert beschrieben, was gut an dem Dashboard ist und was eventuell verbessert werden könnte, mit hilfreichen Links dazu. Dieses Feedback dient aber auch dazu, um eine gewisse Kompetenz über Tableau zu überprüfen, und ob die Vorschläge oder auch eigene Verbesserungen implementiert werden können.

Dieser Schritt wird einem jedoch nach der ersten Beschäftigung mit Tableau einfacher ergehen. Außerdem war ich auch sehr stolz über das positive Feedback wovon meine Motivation profitierte. Es wurde keine Deadline angegeben, doch ich versuchte mit meiner Überarbeitung zeitnah anzufangen und innerhalb einer Woche zu antworten.

PHONE-SCREEN

Der nächste Schritt ist der Phone-Screen, das heißt ein erstes digitales Interview, wo das Bewerbungsdashboard kurz vorgestellt wird. Zu Beginn stellt man sich einmal vor und daraufhin folgen drei bis vier Fragen, wobei eine auf Englisch erfolgte. Da es eher als ein Vorstellungsgespräch beziehen sich die Fragen z.B. auf die Beweggründe für den Eintritt. Dieser Termin ist auch eine gute Gelegenheit, Fragen zu stellen.

DAS FINALE INTERVIEW

Ich wünsche jedem, der in die Data School eintreten möchte, die lange Mail, die zum finalen Interview einlädt und einführt, zu erhalten. Das abschließende Gespräch findet gelegentlich physisch im Büro in Hamburg statt. Jeder Bewerber, der es bis zu diesem Schritt geschafft hat, wird den selben Datensatz erhalten und die selbe Zeit zur Bearbeitung bekommen. Es gibt keine konkreten Anweisung zum Dashboard. Da es sich um ein größeren Datensatz handelt, ist die Freiheit groß. Hierbei ist es wichtig, eine roten Faden beizubehalten. Im finalen Interview wirst du schließlich das Dashboard innerhalb fünf Minuten vorstellen und kannst dein Denkprozess erklären. Der Vorstellung folgen eventuell einige Fragen und natürlich auch ein Feedback. Auch in diesem Interview werden einige Fragen gestellt, die im Gegensatz zu den vorherigen Prozessen, inhaltlich gerichtet sind. Es können zum Beispiel Fallbeispiele sein. Auch hier wurde eine Frage auf Englisch gefragt und soll auch auf Englisch beantwortet werden.
Um hier überzeugen zu können, solltest du dich gut vorbereiten. Gehe dein Dashboard mehrmals durch und achte, dass du die fünf Minuten nicht überschreitest. Es würde sich nicht schaden, sich sowohl mit dem Unternehmen und der Branche vertraut zu machen.

Zum Abschluss will ich jedem Mut machen, der sich für die Data School interessiert. Besucht die Stände auf Messen oder nimmt an den Meet & Greet teil und überzeugt euch selbst. Der Kontakt mit den Kolleginnen aus der Data School war für mich ebenfalls ein Beweggrund, der für meine Bewerbung sprach. Sie sind sehr kontaktfreudig und beantworten gerne alle Fragen.

Author:
Ahsen Polat
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