Absolute vs. Relative Pfade

Während wir im Training mit geteilten Dateien aus dem Dateisystem der The Information Lab arbeiten, kommt es öfters dazu, dass nicht alle die gewünschten Dateien finden, auf die der Trainer verweist, weil diese sich meistens in mehreren Unterordnern befinden. Einer schickt dann den Pfad, welches in diesem Fall dann ein absoluter Pfad ist, z.B. per Teams, damit die Person zur Datei gelangt. Jedoch findet der eigene Computer dann diesen Pfad nicht, was an die Ordnerstruktur zurückzuführen ist.
Glücklicherweise war dann auch Teil des Trainings relative Pfade zu erstellen und wir haben erfahren, wie man dem Problem umgehen kann.

Unterschied zwischen absoluten und relativen Pfaden:

Ein absoluter Pfad beschreibt den vollständigen Weg zu einer Datei oder einem Verzeichnis, während ein relativer Pfad den Weg dahin relativ zum aktuellen Arbeitsverzeichnis beschreibt.

Absolut bedeutet in diesem Fall, dass der Pfad unabhängig vom Aufrufort aus erreicht werden kann. Das heißt, der Pfad kann einfach per Copy Paste, egal wo man sich gerade befindet, aufgerufen und erreicht werden. Der absolute Pfad beginnt vom Stammverzeichnis (Root-Verzeichnis) des Dateisystems.
C:\Benutzer\user\Dokumente\Datei.csv

Ein relativer Pfad beschreibt den Weg zu einer Datei ausgehend vom aktuellen Verzeichnis, statt den kompletten Pfad vom Laufwerk an anzugeben. Deshalb beginnt der Pfad, im Vergleich zum absoluten Pfad nicht mit einem Stammverzeichnis an wie C:\Benutzer\...., sondern ist viel kürzer und würde zum Beispiel nur Dokumente\Datei.csv heißen.

Was sind die Vorteile eines relativen Pfads?

Wie bereits in der Einführung erwähnt, kann das Aufrufen des absoluten Pfads über Copy Paste etwas problematisch werden, oder erfordert meist eine Anpassung, zum Beispiel die Änderung des Benutzers. Wenn zum Beispiel an einer Datei zusammen gearbeitet werden soll und diese Datei sich in mehreren Ordnern versteckt, tendiert man meist dazu, den Pfad zu kopieren und weiterzuleiten. Nur dann enthält dieser Pfad nicht den korrekten Namen des Dateisystems.

In diesem Fall können die Vorteilen der relativen Pfaden nützlich sein. Denn wie das erwähnte Problem bei der Portabilität, erfordern relative Pfade keine Anpassung und funktionieren somit auf verschiedenen Computern oder Verzeichnissen. Sie sind nicht an einen bestimmten Ort im Dateisystem gebunden und würden auch funktionieren, wenn die Datei auf einen anderen Computer oder ein anderes Verzeichnis verschoben wird. Generell ist dieser auch kürzer und somit übersichtlicher.

Wie macht man nun einen relativen Pfad?

Dazu gibt es zwei Regeln, die zu merken und anzuwenden sind. Gehen wir nun davon aus, dass ein Output bei Tableau Prep als relativer Pfad gespeichert werden soll.
- Verwendet wird "./" ,um das aktuelle Verzeichnis anzugeben.
- Verwendet wird "../" ,um ein Verzeichnis nach oben zu gehen, also auf das übergeordnete Ordner verweist.
- Für mehrere Ebenen nach oben können "../" mehrfach verwendet werden.

Der bearbeitete Flow wurde hier gespeichert, welcher auch als Bezugspunkt gilt: C:\Benutzer\MeinProjekt\MeinFlow.tfl.
Wir möchten nun einen Output als csv beispielsweise in einem Unterordner (Output) speichern. Dann sähe der relative Pfad wie folgt aus: ./Output/final_daten.csv
Wenn der Output aber nicht in einem Unterordner, sondern in einen übergeordneten Ordner speichern wollen (also eine Ebene höher ausgehend vom Ordner MeinProjekt), welcher heißt Shared_Output, dann sähe der relative Pfad wie folgt aus.
../Shared_Output/final_daten.csv

Während der ".\" auf einen existierenden Ordner (Output) in MeinProjekt verweist,
dient "..\" dazu, aus dem MeinProjekt Ordner heraus zu gehen.

Author:
Ahsen Polat
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